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Das Öl-Paradoxon: Warum die globale Nachfrage inmitten der Energiewende weiter steigt

25 Juni 2025

Die Ölnachfrage steigt weiter, selbst während die Welt auf sauberere Energie umstellt, angetrieben durch Effizienzgewinne und das Wachstum im Bereich der Petrochemie, was Öl günstiger und schwerer ersetzbar macht.

Trotz weltweiter Zusagen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu senken, steigt die Ölnachfrage weiter an. Im Jahr 2023 überschritt der weltweite Verbrauch erstmals 100 Millionen Barrel pro Tag, obwohl die Installation von Anlagen für erneuerbare Energien und die Einführung von Elektrofahrzeugen Rekordwerte erreichten (Energy Institute, Ausgabe 2024). Statistische Übersicht über die Weltenergie). Diese Dynamik verdeutlicht eine der hartnäckigsten Herausforderungen bei der Energiewende: die dauerhafte wirtschaftliche und strukturelle Abhängigkeit vom Öl.

Der Vergleich zwischen der steigenden Ölnachfrage und dem Einsatz erneuerbarer Energien basiert auf öffentlich zugänglichen Daten des Energy Institute (Energy Institute, Ausgabe 2024, Statistical Review of World Energy). Es geht davon aus, dass die wirtschaftliche und strukturelle Abhängigkeit vom Öl trotz grüner Investitionen bestehen bleibt. Die Effizienzdiskussion spiegelt das Jevons-Paradoxon wider, das besagt, dass der technische Fortschritt den Verbrauch eher steigern als senken kann. Effizienzgewinne können zwar die Kosten senken und den Zugang verbessern, aber sie können auch zu einem höheren Verbrauch und einer langfristigen Abhängigkeit führen, was sowohl wirtschaftliche Vorteile als auch Umweltrisiken mit sich bringt.

Effizienzgewinne führen zu einer verstärkten Nutzung

Eine gängige Annahme ist, dass eine höhere Energieeffizienz zu einem geringeren Verbrauch führt. Historische und wirtschaftliche Analysen legen jedoch etwas anderes nahe. Technischer Fortschritt macht die Förderung und Nutzung von Öl oft billiger, was die Preise senkt und den Zugang erweitert. Dieses Phänomen, bekannt als Jevons-Paradox erklärt, wie verbesserte Effizienz paradoxerweise zu einem höheren Verbrauch führen kann.

Beispielsweise haben Hydraulic Fracturing (Fracking) und Horizontalbohrungen die Produktivität der US-Ölfelder erheblich gesteigert und die Förderkosten gesenkt. Je erschwinglicher Öl wird, desto mehr wird es genutzt, nicht nur für den Transport, sondern auch für die industrielle Produktion und den globalen Handel. Kraftstoffeffiziente Autos können auch dazu führen, dass die Verbraucher mehr fahren, was die Effizienzgewinne durch eine größere Fahrstrecke ausgleicht.

Der Rebound-Effekt beim Kraftstoffverbrauch

Quelle: Wikipedia. (4. Mai 2025). Das Jevons-Paradoxon.

Das Jevons-Paradoxon wird in Kraftstoffpreis-Reaktionsmodellen veranschaulicht, bei denen niedrigere Kosten zu einem überproportionalen Anstieg des Verbrauchs führen. Dieser Effekt unterstreicht, dass der Preis und die Zugänglichkeit das Nutzungsverhalten stärker beeinflussen als die Effizienz allein.

Öl-Dominanz der USA und Exportwachstum

Die Vereinigten Staaten produzieren inzwischen über 22% des weltweiten Ölangebots und haben damit traditionelle Schwergewichte wie Saudi-Arabien und Russland überholt. Dieser Anstieg wird durch die Erschließung von Schieferölvorkommen in Becken wie Permian und Bakken angetrieben. Aber die USA sind nicht nur ein Produzent, sondern mit einem Verbrauch von etwa 20 Millionen Barrel pro Tag auch der größte Verbraucher der Welt (U.S. Energy Information Administration (EIA), 2024).

Diese Doppelrolle als Spitzenproduzent und -verbraucher unterstreicht die strategische Bedeutung von Öl für die US-Wirtschaft. Das US-Öl spielt auch international eine wichtige Rolle, insbesondere als Rohstofflieferant für den boomenden petrochemischen Sektor in Asien.

U.S.-Rohölproduktion

Quelle: U.S. Energy Information Administration (1920–2025).

Das Wachstum der amerikanischen Ölproduktion spiegelt die strukturellen Veränderungen auf den Energiemärkten wider, wo Innovationen die Förder- und Exportkapazitäten weiter steigern.

Petrochemikalien: Der unterschätzte Treiber

Zwar könnten Elektrofahrzeuge den Kraftstoffbedarf im Laufe der Zeit senken, jedoch machen Petrochemikalien einen großen Teil des aktuellen Ölverbrauchs aus. Kunststoffe, Düngemittel, Textilien und industrielle Werkstoffe hängen von erdölbasierten Rohstoffen ab. Heute entfallen etwa 12% der weltweiten Ölnachfrage auf die Petrochemikalien, und ihr Anteil wird voraussichtlich deutlich steigen (The Future of Petrochemicals – Analysis – IEA, 1. Oktober 2018).

Die petrochemische Produktion expandiert insbesondere in China, das in den letzten Jahren mehr Raffinerie- und chemische Verarbeitungskapazitäten aufgebaut hat als Europa, Japan und Korea zusammen. Mit der Entwicklung der Volkswirtschaften wächst auch die Nachfrage nach Konsumgütern, Verpackungen, Baumaterialien und synthetischen Stoffen, was die Ölnachfrage trotz der Umstellung in anderen Bereichen stützt.

Ölnachfrage für Petrochemikalien

Quelle: BloombergNEF 2024 Petrochemical Feedstock Outlook Ölnachfrage basierend auf dem BNEF-Szenario des wirtschaftlichen Übergangs.

Langfristige Prognosen gehen davon aus, dass die Petrochemie bis 2050 fast die Hälfte des Wachstums der Ölnachfrage ausmachen könnte, was ihre unersetzliche Rolle in modernen Industriesystemen widerspiegelt. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Auswirkungen auf Investitionen: Öldienstleistungen in einem sich wandelnden Markt

Während die Welt ihre Energiewende steuert, bleibt ein Sektor in einer einzigartigen Position: Öldienstleistungen. Diese Firmen liefern Technologie, Logistik und technisches Know-how, um die Effizienz der Ölförderung und, produktion zu maximieren. Ihre Arbeit ermöglicht es den Produzenten, die produktive Lebensdauer der Felder zu verlängern, die Produktion zu optimieren und die Kosten pro Barrel zu senken.

Trotz der Volatilität der Ölpreise bleibt die Nachfrage nach Explorations- und Wartungsdienstleistungen in der Regel bestehen, insbesondere wenn Effizienz und Kostenkontrolle zu Prioritäten werden. Die börsennotierten Öldienstleistungsunternehmen weisen eine verbesserte Rentabilität und eine geringere Verschuldung auf, was auf eine größere finanzielle Belastbarkeit im Vergleich zu früheren Zyklen hindeutet.

Nettomargen und Verschuldungsquoten bei Öldienstleistungen

Verschuldung zu Kapital (letzte zwölf Monate)

Nettomarge (letzte zwölf Monate)

Quelle: Morningstar-Daten, Stand: 30. April 2025 (März 2021 bis April 2025).

Die Zahlen beziehen sich auf die Vergangenheit und die vergangene Wertentwicklung ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse. Der Referenzzeitraum für die Wertentwicklungsdaten ist März 2021 bis April 2025. Die Quelle ist Morningstar, Stand: 30. April 2025.

Jüngste Daten zeigen, dass die Öldienstleistungsunternehmen ihre Bilanzen stärken und ihre Gewinnmargen erhöhen, was für Anleger, die ein Engagement im operativen Rückgrat der Ölindustrie suchen, interessante Möglichkeiten bieten könnte.

Fazit: Effizienz ist nicht das Ende des Öls

Die weltweite Ölnachfrage ist nicht nur ein Erbe veralteter Infrastruktur, sondern wird durch moderne Effizienzsteigerungen, industrielle Nachfrage und wirtschaftliche Entwicklung verstärkt. Dieses Paradoxon stellt Annahmen über das Tempo der Energiewende in Frage und verdeutlicht die langfristige Rolle, die Öl und die Unternehmen, die seine effiziente Förderung ermöglichen, weiterhin spielen können.

Um die vollständige Analyse, die Prognosen und die Daten zu erkunden, laden Sie das komplette Whitepaper herunter: Das Öl-Paradoxon: Steigender Verbrauch inmitten der Energiewende.

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