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Investmentfonds

Die Entwicklung, Struktur und Vorteile von Investmentfonds erkunden

Geschichte der Investmentfonds

Investmentfonds haben ihren Ursprung in den Niederlanden im 18. Jahrhundert. Historiker schreiben der Niederländischen Ostindien-Kompanie die Schaffung des ersten gepoolten Anlagefonds zu. Damals wurden die Bürger gebeten, ihre Ressourcen zu bündeln, um Seereisen zu finanzieren. Die Erträge aus diesen Reisen waren unterschiedlich: Erfolgreiche Expeditionen konnten beträchtliche Gewinne einbringen, während weniger glückliche Unternehmungen aufgrund von Schiffsunglücken und anderen maritimen Gefahren oft zum Verlust der gesamten Investition führten, begleitet von dem tragischen Verlust vieler Menschenleben.

  • Die Grundprinzipien und Mechanik verstehen.
  • Die Unterschiede zwischen offenen Fonds und geschlossenen Investmentfonds.
  • Die möglichen Optionen, die mit Ihren Anlagezielen übereinstimmen.

Von den Anfängen zu einem Kernanlageinstrument

Von den Anfängen zu einem Kernanlageinstrument


So wie die Niederländer Pioniere in der Seefahrt waren, so waren die Amerikaner zumindest in den letzten 100 Jahren im Finanz- und Investitionsbereich führend. Aktiv gemanagte Fonds, wie wir sie heute kennen, entstanden in den USA im 20. Jahrhundert. Der 1924 in Boston aufgelegte Massachusetts Investors’ Trust wird oft als der erste aktiv gemanagte Fonds angesehen und existiert noch immer. Aktiv gemanagte Fonds erfreuten sich in den 1980er- und 1990er-Jahren bei Privatanlegern in den USA großer Beliebtheit und wurden zu einem Hauptanlageinstrument, insbesondere für Einzelkonten für die Altersvorsorge wie 401(k)s und Roth IRAs. Im Jahr 2023 erreichte der Anteil der US-Haushalte mit einer Beteiligung an aktiv gemanagten Fonds 52%.

Quellen: Investment Company Institute Annual Mutual Fund Anteilseigner Tracking Survey und US Census Bureau.

Quelle: Investment Company Institute (ICI), Global Study 2024, FRED-Wirtschaftsdaten St. Louis Fed.

Quellen: Investment Company Institute (ICI), OECD Statistiken, FRED Wirtschaftsdaten St. Louis FED. (Die Daten beziehen sich auf Investmentfonds)

Wie funktioniert ein Investmentfonds?

Die Funktionsweise von Investmentfonds verstehen

Um die Dynamik von Investmentfonds ein wenig zu vertiefen, werden sie in Anteile unterteilt, wobei jeder Anteil einen Bruchteil des Portfolios des Fonds darstellt. Anteile aktiv gemanagter Fonds werden nicht an einer Börse gehandelt. Stattdessen kaufen und verkaufen sie interessierte Anleger über die Verwaltungsgesellschaft oder einen autorisierten Broker. Diese Transaktionen finden normalerweise am Ende des Handelstages statt, nachdem die Märkte geschlossen wurden.

Investmentfonds arbeiten, indem sie ihr Vermögen in Anteile aufteilen, die jeweils einen proportionalen Anteil am Portfolio des Fonds darstellen. Wenn die Nachfrage der Anleger steigt, legt der Fondsmanager neue Anteile auf; wenn die Nachfrage sinkt, werden die Anteile zurückgenommen und in Bargeld umgewandelt. Im Wesentlichen zahlen die Anleger Kapital in den Fonds ein und erhalten im Gegenzug Anteile. Der Wert dieser Anteile schwankt in Abhängigkeit von der Wertentwicklung des Fonds und spiegelt den proportionalen Anteil jedes Anlegers an den Gewinnen oder Verlusten wider.

Investmentfonds bieten die folgenden Vorteile:

Investmentfonds investieren normalerweise in ein Portfolio aus vielen Wertpapieren, um das Risiko durch Diversifizierung zu verringern.

Zugang zu den globalen Finanzmärkten mit einem einzigen Kauf, einschließlich weniger liquider und Nischenbereichen.

Anleger können aus einer breiten Palette von Investmentfonds wählen, die auf unterschiedliche Anlagehorizonte, Risikotoleranzen und Marktengagements zugeschnitten sind.

Investmentfonds werden von professionellen Fondsmanagern verwaltet, die über das nötige Fachwissen und die nötige Übersicht verfügen, ohne dass sich der einzelne Anleger um die technischen Aspekte kümmern muss.

Investmentfonds unterliegen einem strengen regulatorischen Rahmen, der dem Schutz der Anleger dient. Vorschriften wie die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente in Europa legen Standards fest, um Transparenz zu gewährleisten und unangemessene Anlagepraktiken zu verhindern.

Darüber hinaus beaufsichtigen nationale Finanzaufsichtsbehörden – darunter die niederländische Behörde für Finanzmärkte (AFM) in den Niederlanden und die Autorité des marchés financiers in Frankreich – Investmentfonds, um die Einhaltung der Vorschriften durchzusetzen und die Interessen der Anleger zu schützen.

Dieses regulatorische Umfeld trägt dazu bei, dass die Fonds strenge Richtlinien in Bezug auf die Kommunikation und die Anlagestrategien einhalten, was eine zusätzliche Sicherheit für die Anleger bedeutet.

Struktur und Anlageansatz von Investmentfonds

Investmentfonds gibt es in verschiedenen Formen, die jeweils auf unterschiedliche Anlageziele ausgerichtet sind. Ob Sie sich für Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe interessieren, es gibt wahrscheinlich einen Investmentfonds, der Ihren Bedürfnissen entspricht.

Investmentfonds gibt es in vielen Varianten:

Aktienfonds

Aktienfonds

die in Aktien investieren

Rentenfonds

Rentenfonds

die in Anleihen investieren

Immobilienfonds

Immobilienfonds

Die in Immobilien investieren, entweder direkt durch den Kauf von Immobilien oder indirekt durch den Kauf von börsennotierten Immobilienvehikeln, wie z.B. REITs.

Rohstoff-Fonds

Rohstofffonds

die in Rohstoffe wie Gold, Öl oder Kaffee investieren

Geldmarktfonds

Geldmarktfonds

die in der Regel in kurzfristige Schuldtitel investieren und eine Alternative zu Bankeinlagen darstellen können

Multi-Asset-Fonds

Multi-Asset-Fonds

die in der Regel in eine Kombination aus Aktien, Anleihen und anderen Anlageklassen investieren

 

Die Kosten einer Anlage in Investmentfonds

Die Kosten bei Investmentfonds verstehen

 

Bei der Bewertung von Investmentfonds ist es wichtig, die damit verbundenen Kosten genau unter die Lupe zu nehmen, da sie die langfristigen Erträge erheblich beeinflussen können. Hier finden Sie eine Übersicht über die Arten von Gebühren, die auf Sie zukommen können:

Jährliche Verwaltungsgebühren

Jährliche Managementgebühren

Dies sind die wichtigsten Gebühren, die an den Anlageverwalter für die Überwachung des Fonds gezahlt werden. Sie variieren je nach Fonds und seiner Anteilsklasse. Für Kleinanleger fallen oft höhere Gebühren an, die bis zu 2% des Fondsvermögens pro Jahr betragen können.

Betriebskosten

Betriebskosten

Hierbei handelt es sich um zusätzliche Ausgaben im Zusammenhang mit dem Betrieb des Fonds, einschließlich Verwaltungs- und Transaktionskosten. Sie können auch je nach Fonds variieren und bis zu 1% oder mehr betragen.

Erfolgsgebühren

Performance-Gebühren

Einige Fonds berechnen Performance-Gebühren, die erhoben werden, wenn der Fondsmanager eine bestimmte Benchmark übertrifft. Es ist wichtig, bei diesen Gebühren vorsichtig zu sein, vor allem wenn die Benchmark relativ niedrig ist (z. B. ein Zinssatz), da dies trotz bescheidener Performance zu höheren Kosten führen kann.

Transparenz der Kosten

Anders als aktiv gemanagte Fonds haben ETFs in der Regel eine „Gesamtkostenquote“ (TER), die alle mit der Verwaltung des Fonds verbundenen Kosten umfasst. Dies erleichtert den Anlegern das Verständnis der gesamten Kostenstruktur.

In den letzten zwei Jahrzehnten sind die Gebühren sowohl für aktiv gemanagte Fonds als auch für ETFs im Allgemeinen gesunken, was den verstärkten Wettbewerb und die größere Kosteneffizienz in der Investmentbranche widerspiegelt. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines Investmentfonds nicht nur die potenziellen Erträge, sondern auch die Kosten, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Quantitatives Beispiel: Auswirkungen der Gebühren auf die langfristigen Erträge

Um die Auswirkungen der Gebühren auf die Anlagerenditen zu veranschaulichen, betrachten Sie eine Simulation, in der ein aktiv gemanagte Fonds mit hohen jährlichen Gebühren mit einem Fonds mit niedrigeren Gebühren verglichen wird, wobei die Annahmen in der folgenden Tabelle zugrunde gelegt werden.

Details Aktiv gemanagter Fonds ETF
Jährliche Gebühren 1.70% 0.4% (Gesamtkostenquote)
Erstinvestition 10.000 Dollar über 30 Jahre 10.000 Dollar über 30 Jahre
Jährliche Bruttorendite 6% 6%
Nettorendite 6% - 1.7% = 4.3% 6% - 0.4% = 5.6%
Zukünftiger Wert $10,000 × (1 + 4.3%)^30 ≈ $35361.38 $10,000 × (1 + 5.6%)^30 ≈ $51276.4

 

Quelle: VanEck.
Jährliche Gebühren basierend auf den durchschnittlichen Gebühren für Aktienfonds, laut dem Bericht „Kosten und Wertentwicklung von EU-Fonds für Kleinanleger 2023“.

Trotz der gleichen Bruttorendite führen die niedrigeren Gebühren im ETF zu einem deutlich höheren Endwert, da die Rendite weniger belastet wird. Der Unterschied unterstreicht, wie Gebühren das Anlagewachstum im Laufe der Zeit aufzehren können.

Börsengehandelte Fonds

Die innovative Entwicklung von Investmentfonds

Exchange Traded Funds (ETFs) haben die Investmentlandschaft in den letzten zwei Jahrzehnten revolutioniert und bieten eine flexiblere und oft kostengünstigere Alternative zu Investmentfonds. ETFs, die 1993 eingeführt wurden, sind eine Unterart von Fonds, die die gleichen Vorteile wie traditionelle Investmentfonds bieten, wie z.B. Diversifizierung, aber mit dem zusätzlichen Vorteil der kontinuierlichen Liquidität. Das bedeutet, dass ETFs, anders als Investmentfonds, während des gesamten Handelstages gekauft und verkauft werden können. Der ETF-Markt ist schnell gewachsen, mit Innovationen wie Sektor-ETFs und der kürzlichen Einführung der ersten Spot-Bitcoin-ETFs in den USA.

Im nächsten Abschnitt dieses Handbuchs finden Sie weitere Einzelheiten zu diesen Funktionen.

Hauptunterschiede zwischen ETFs und aktiv gemanagten Fonds

Während sowohl aktiv gemanagte Fonds als auch ETFs Anlegern die Möglichkeit bieten, über eine Reihe von Vermögenswerten zu diversifizieren, bieten ETFs gegenüber aktiv gemanagten Fonds mehrere Vorteile:


Kosteneffizienz

Kosteneffizienz

ETFs haben im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds in der Regel niedrigere Managementgebühren, was einen erheblichen Einfluss auf die langfristigen Renditen haben kann.

Kostentransparenz

Kostentransparenz

Die Gesamtkostenquote von ETFs umfasst alle tatsächlich anfallenden Kosten, während bei Investmentfonds die Betriebskosten undurchsichtig sein können.

Portfolio-Transparenz

Portfolio-Transparenz

Alle Bestände eines ETF werden täglich veröffentlicht, während bei Investmentfonds möglicherweise nur die wichtigsten Bestände veröffentlicht werden, und zwar sowohl mit einer zeitlichen Verzögerung als auch mit einer geringeren Frequenz als täglich.

Liquidität

Liquidität

ETFs werden den ganzen Tag über an den Börsen gehandelt, so dass die Anleger Anteile zu Marktpreisen kaufen und verkaufen können und den Wert ihrer Bestände während der Marktzeiten kennen.


Honorarvergleich: ETFs vs. Indexfonds

Diese Grafik vergleicht die durchschnittlichen Gebühren von ETFs und Indexfonds in den letzten zehn Jahren. Wie zu sehen ist, sind die Gebühren für ETFs durchweg niedriger geblieben, was zu ihrer Kosteneffizienz und Attraktivität für Anleger beiträgt.

Durchschnittliche Fondsgebühren

Quelle: Morningstar, VanEck.

*Die in dieser Grafik dargestellten Gebührendaten basieren auf geschätzten Durchschnittswerten von Morningstar und dienen nur zu Informationszwecken. Die tatsächlichen Gebühren können je nach Anbieter, Fondsstrategie und anderen Faktoren variieren. Gebührentrends der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Kostenstrukturen. Anleger sollten ihre eigenen Nachforschungen anstellen und einen Finanzberater konsultieren, bevor sie Anlageentscheidungen treffen.

VanEck Thematische ETFs

VanEck bietet eine Reihe von thematischen ETFs an, mit denen Anleger ein Engagement in bestimmten Sektoren und Branchen eingehen können. Zwei der bekanntesten von VanEck angebotenen ETFs sind der VanEck Gold Miners UCITS ETF (GDX) und der VanEck Junior Gold Miners UCITS ETF (GDXJ). Darüber hinaus hat VanEck ETFs eingeführt, die sich auf zukunftsweisende Themen wie Verteidigung und digitale Vermögenswerte konzentrieren, darunter den VanEck Defense UCITS ETF (DFNS) und den VanEck Digital Assets UCITS ETF (DAPP). Es ist wichtig, dass Anleger bedenken, dass Investitionen mit Risiken verbunden sind, einschließlich des Verlusts des Kapitals.

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