EM-Lokalwährungsanleihen glänzen, während US-Dollar und Zinsen wackeln
10 Juni 2025
Lesezeit 3 MIN.
Staatsanleihen aus Schwellenländern (EM) in lokaler Währung haben sich in diesem Jahr deutlich besser entwickelt als andere wichtige globale festverzinsliche Anlageklassen. Der US-Dollar hat sich seit Jahresbeginn bis zum 13. Mai 2025 deutlich abgeschwächt und gegenüber einem Basket von Handelspartnern aus den Industrieländern um etwa 7% nachgegeben1. Die Stärke der Schwellenländerwährungen, die im bisherigen Jahresverlauf um etwa 4% zugelegt haben2, erklärt jedoch nur etwa die Hälfte der Rendite des JP Morgan GBE EM Core Index in diesem Jahr. Der verbleibende Teil der Rendite in diesem Jahr ist auf lokale Zinssätze und Anleihekursbewegungen zurückzuführen, wobei eine Rendite von über 7% einen erheblichen Ertrag generiert hat3. Anleger sollten bedenken, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht repräsentativ für künftige Ergebnisse ist und dass eine Anlage in Schwellenländer-Anleihen mit Risiken verbunden ist, wie z.B. dem Währungsrisiko, dem Kreditrisiko und dem Risiko einer Anlage in Emittenten aus Schwellenländern.
EM-Lokalwährungsanleihen haben die meisten ihrer Konkurrenten deutlich übertroffen
Quelle: J.P. Morgan and ICE Data Indices, Stand: 13. Mai 2025. EM Local Sov vertreten durch J.P. Morgan GBI-EM Global Core Index; Global Broad Market vertreten durch ICE BofA Global Broad Market Index; EM USD Sov vertreten durch J.P. Morgan EMBI Global Diversified Index; Global DM Sov vertreten durch ICE BofA Developed Markets Sovereign Bond Index; US HY Corp vertreten durch ICE BofA US High Yield Index; US Broad Market vertreten durch ICE BofA US Broad Market Index; US IG Corp vertreten durch ICE BofA US Corporate Index. Anleger sollten bedenken, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht aussagekräftig für zukünftige Ergebnisse ist. Es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren.
Lokale EM-Anleihen blieben in den ersten fünf Jahren des vergangenen Jahrzehnts hinter den meisten anderen festverzinslichen Wertpapieren zurück. Seitdem haben sie sich jedoch besser entwickelt als alle oben genannten Segmente, mit Ausnahme von hochverzinslichen US-Unternehmensanleihen und auf Dollar lautenden Staatsanleihen aus Schwellenländern4. Die jüngste Wertentwicklung auf Lokalwährung lautender Schwellenländer-Anleihen sticht jedoch hervor, insbesondere nach der Ankündigung der US-Zölle am 2. April 2025, dem „Tag der Befreiung“, als die US-Zinsen stark anstiegen und der Dollar ebenfalls abwertete. Es wurden mehrere mögliche Erklärungen für die Schwäche der US-Anleihen (und der US-Dollar-Anlagen im Allgemeinen) angeführt, darunter das schwindende Vertrauen in die US-Institutionen und die Zweifel an der Rolle des US-Dollars als Reservewährung, die Auflösung von fremdfinanzierten Basisgeschäften und der Verkauf von US-Treasuries durch ausländische Zentralbanken. Es ist möglich, dass eine Kombination aus diesen oder anderen Faktoren die Beobachtungen erklärt. Wir sind jedenfalls der Ansicht, dass die Argumente für eine Diversifizierung außerhalb der US-Zinsen und des Dollars an Gewicht gewonnen haben und dass auf Lokalwährung lautende Schwellenländer-Anleihen eine attraktive Möglichkeit darstellen, dies innerhalb eines Portfolios an festverzinslichen Papieren zu erreichen.
Neben den Diversifizierungsvorteilen sind wir der Ansicht, dass die Fundamentaldaten der Schwellenländer auch eine Allokation in lokale EM-Anleihen rechtfertigen könnten. Die Volkswirtschaften der Industrieländer zeichnen sich durch sehr hohe Schuldenquoten, Haushaltsdefizite und zunehmende politische Dysfunktionalität aus. Neben einer niedrigeren Verschuldung und einer disziplinierteren Fiskalpolitik haben die Schwellenländer von unabhängigen Zentralbanken profitiert, die der Eindämmung der Inflation Priorität eingeräumt haben. So haben die meisten Zentralbanken der Schwellenländer kurz nach Beginn der COVID-Pandemie die Leitzinsen rasch und entschlossen angehoben, um der Inflation zuvorzukommen5. Das Ergebnis waren sowohl hohe reale als auch nominale Zinssätze. Eine hartnäckige Inflation und geopolitische Konflikte könnten die Rohstoffpreise ebenfalls hoch halten, wovon die Währungen von rohstoffexportierenden Ländern wie Brasilien, Indonesien und Südafrika profitieren würden.
Die Zuflüsse in aktiv gemanagte Fonds und ETFs auf Schwellenländer-Anleihen waren in den letzten Jahren deutlich negativ6, was darauf hindeutet, dass viele Anleger in dieser Anlageklasse untergewichtet sind. Infolgedessen könnte ein erneutes Interesse ein günstiges technisches Umfeld schaffen. Angesichts der günstigen Fundamentaldaten, der Möglichkeit zur Diversifizierung weg vom US-Zins- und Dollarrisiko und einer Rendite von über 7% könnte es sich unserer Ansicht nach lohnen, einen erneuten Blick auf Schwellenländer-Anleihen in Lokalwährung zu werfen. Wie bereits erwähnt, sollten Anleger jedoch die mit dieser Anlageklasse verbundenen Risiken, wie das Währungsrisiko, das Kreditrisiko und das Risiko einer Anlage in Emittenten aus Schwellenländern, nicht ausser Acht lassen.
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1 Quelle: Bloomberg-Daten.
2 Quelle: Bloomberg-Daten.
3 Quelle: JP Morgan, ICE.
4 Quelle: Bloomberg-Daten.
5 Quelle: VanEck.
6 Quelle: Morningstar Direct, Stand der Daten: 30. April 2025.
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