Die Rolle der Technologie bei der Unterstützung alter Menschen zu Hause

11 Mai 2023

 

Weltweit leben die Menschen länger, und die Bevölkerung altert in den meisten Ländern1. Doch viele ältere Menschen wollen so lange wie möglich ein aktives, unabhängiges Leben führen. Ein geeignetes Zuhause kann dabei helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern.

Die zunehmend im Handel erhältlichen Smart-Home-Geräte ermöglichen es den Menschen, in ihren eigenen vier Wänden alt zu werden, und geben ihren Betreuern (Familienangehörigen und Fachkräften) die Gewissheit, dass Hilfe in der Nähe ist, falls etwas passiert.

Smart Home Hubs unterstützen das Altern zu Hause

Die Technologie für das Altern zu Hause muss nicht komplex sein. So können beispielsweise Bewegungssensoren in Kombination mit intelligenter Beleuchtung dunkle Flure und Eingänge erhellen. Intelligente Steckdosen mit Zeitschaltuhren können dafür sorgen, dass Heizungen oder Ventilatoren zu den richtigen Tageszeiten ein- und ausgeschaltet werden. Und intelligente Türklingeln geben ein Gefühl der Sicherheit, weil man weiß, wer vor der Tür steht.

Smart-Home-Hubs wie Amazon Echo, Google Nest oder Samsung SmartThings können die oben genannten Sensoren verbinden und älteren Menschen helfen, per Sprachbefehl das Licht ein- oder auszuschalten, aber sie können auch beim Telefonieren, bei Erinnerungssignalen (z. B. zur Einnahme von Medikamenten) oder beim Abspielen von Musik oder Videos helfen. Laut dem Bericht 2023 AARP Tech Trends and Adults 50+2 besitzt inzwischen jeder dritte Erwachsene über 50 in den USA einen Heimassistenten und 60% von ihnen nutzen ihn täglich.

Die meisten Besitzer von Heimassistenten über 50 nutzen diese täglich2

Häufigkeit der Nutzung von Heimassistenten unter den über 50-Jährigen, die ein solches Gerät besitzen (2022)

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Darüber hinaus bieten diese Zentren auch spezielle Dienstleistungen für ältere Menschen und Pflegekräfte an. Amazon hat zum Beispiel den Fernbetreuungs-Abonnementdienst Alexa Together3 entwickelt, der – zusätzlich zu den üblichen Alexa-Diensten wie Erinnerungen und Anrufen – den Betreuern die Möglichkeit gibt, Aktivitätsmeldungen zu sehen (z. B. wenn jemand aufsteht und mit Alexa interagiert). Im Falle einer Verletzung oder eines Sturzes kann der Bewohner Alexa bitten, Hilfe zu rufen.

Smartphones und Uhren verfügen zunehmend über Funktionen zur Unterstützung des Alterns zu Hause. Die intelligenten Uhren von Apple und Samsung verfügen beispielsweise über eine Notruftaste und eine Unfallerkennung. Sie warnen auch vor abnormalen Herzfrequenzen. Das iPhone kann unterdessen einen unsicheren Gang erkennen, der später zu einem Sturz führen könnte, und vor einem erhöhten Risiko warnen4.

Weitere Unternehmen steigen in den Altern-zu-Hause-Markt ein

Pflegekräfte und Gesundheitsdienstleister sind zunehmend sensibilisiert und offener für den Einsatz von Smart-Home-Technologie. AARP fand in seiner Umfrage 20232 heraus, dass mehr als die Hälfte der pflegenden Angehörigen sehr daran interessiert ist, technische Hilfsmittel zu nutzen, die ihnen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben helfen. Die Anbieter von Gesundheitsdiensten nutzen inzwischen Studien, um verfügbare Technologien zu testen, die den Pflegern mehr Sicherheit geben können.

Mehr als die Hälfte der Pflegenden ist sehr daran interessiert, Technologie zur Unterstützung bei der Pflege zu nutzen2

Interesse an der Nutzung von Technologie zur Unterstützung bei der Pflege von Personen, die derzeit unbezahlte Erwachsenenpflege leisten, nach Altersgruppen (2022)

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In Kanada wurde beispielsweise kürzlich eine Studie für Menschen mit Demenz durchgeführt. Die Forscher schufen eine Testumgebung mit handelsüblichen Geräten, um einen Überwachungsdienst für Pflegekräfte einzurichten. Die Studie ergab, dass die Teilnehmer, die sich um ihre Angehörigen kümmern, über ein geringeres Maß an Ängsten und Depressionen berichteten5.

Das kanadische Projekt war so erfolgreich, dass mehrere Teilnehmer darum baten, die Geräte behalten zu dürfen, und ein separates Unternehmen – Esprit.ai – die Installation von Smart-Home-Systemen übernahm, wobei es das Setup der Studie verwendete. Esprit.ai ist eines von mehreren Unternehmen, die sich auf die Untergruppe der Dienste für das Altern zu Hause im Rahmen von Smart-Home-Diensten konzentrieren. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse älterer Menschen und die Möglichkeiten der Technik erlaubt es ihnen, spezielle Smart-Home-Konfigurationen zu entwickeln.

Eine solche Einrichtung könnte einen Drucksensor umfassen, der einen Alarm sendet, wenn jemand aus dem Bett aufsteht, und dessen Verbindung mit Bewegungssensoren, um so Flure zu beleuchten und damit die Stolpergefahr zu minimieren. Wenn die Person wieder sicher im Bett liegt, gibt der Sensor dem System Bescheid, dass es das Licht wieder ausschalten soll.

Überwindung von Annahmehindernissen

Viele ältere Menschen haben jedoch Schwierigkeiten, die neuesten Technologien zu nutzen. AARP2 stellte fest, dass viele von ihnen die Nutzung der heutigen Technologie aufgrund des komplexen Designs als schwierig empfinden. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, dass die Technologie einfach zu bedienen ist. Glücklicherweise lassen sich ältere Wohnungsbesitzer bei der Auswahl und Einrichtung intelligenter Haustechnik oft von jüngeren Menschen (aka ihren (Enkel-)Kindern) helfen.

Trotz dieser Hürde hat die Smart-Home-Technologie ein großes Potenzial, den Menschen ein komfortables Altern zu ermöglichen. Wohnungsbesitzer, Pflegekräfte und Smart-Home-Unternehmen erforschen diesen Bereich, was dazu führt, dass immer mehr Lösungen und Dienstleistungen auf den Markt kommen.

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