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Was nach Covid-19 kommt – ein Ausblick: Heute in die Zukunft der Schwellenländer investieren

17 April 2020

 

Mit dem Jahres- und Quartalsanfang nahmen auch die globale Reichweite von Covid-19 und dessen Auswirkungen auf die Volkswirtschaften der Schwellenländer zu. Betrachtet man einige der Länder, in die wir investieren, so bleibt China eine wichtige Fallstudie. Die wirtschaftliche Aktivität ging dort deutlich zurück. Nun gibt es klare, greifbare Anzeichen für eine Erholung, obwohl es eher ein „zurück an die Arbeit“ als ein „zurück ins Spiel“ ist. Indien hatte unabhängig von den Kosten im Zusammenhang mit der Pandemie einige Herausforderungen zu überwinden – besonders im Finanzsektor. Der Shutdown und dessen Auswirkungen auf Wirtschaft und Kreditkosten werden die Situation noch verschärfen. Obwohl die Strategie für Schwellenländer-Aktien im indischen Finanzsektor engagiert ist, konzentriert sie sich auf die unserer Meinung nach allerbesten Unternehmen wie etwa die HDFC Bank, die letztlich von diesen schwierigen Zeiten profitieren werden. In Brasilien haben die politischen Spannungen zugenommen und der Markt war volatil.

Ausblick für Schwellenländer-Aktien, über Covid-19 hinaus

Die Folgen einer globalen Pandemie in Verbindung mit einer wahrhaft beispiellosen Unterstützung durch die Geld- und Haushaltspolitik werden uns noch viele Jahre lang begleiten. Die Schwellenländer haben sich in einem risikoreichen Umfeld traditionell unterdurchschnittlich entwickelt. Im Allgemeinen sind wir allerdings der Meinung, dass sich die Anlageklasse nicht so schlecht verhalten hat, wie viele vielleicht vorhergesagt haben. Ein großer Teil des negativen Ergebnisses wurde durch die ungewöhnliche Stärke des US-Dollars verursacht, die durch eine weltweite „Dollar-Knappheit“ ausgelöst wurde. Dies hat begonnen, sich zu normalisieren, und wir haben weiterhin eine begründete Hoffnung auf eine Stabilität des US-Dollars in den kommenden Quartalen. Auch wenn es kurzfristig vielleicht keine Rolle spielt, sind die Schwellenländer-Währungen günstig, insbesondere gegenüber dem US-Dollar.

Obwohl die Gesamtauswirkungen der Pandemie über alle Aktienanlageklassen hinweg überaus negativ waren, gibt es einen Lichtblick an einem sehr dunklen Himmel. Die Strategie war stets vorausschauend und konzentrierte sich auf Sektoren und Branchen, welche die Zukunft ausmachen und nicht der Vergangenheit der Schwellenländer angehören. Es ist klar, dass die goldene Ära der Globalisierung vorüber ist und konzentrierte Lieferketten zunehmend infrage gestellt werden. Das „Geschäftsmodell“ vieler Schwellenländer auf ihrem Weg vom niedrigen zum mittleren Einkommen basierte auf billigen Arbeitskräften und dem damit verbundenen Wettbewerbsvorteil. Entweder das oder sie fungieren als Lieferant für bedeutende Rohstoffressourcen. Wir glauben, dass beide „Modelle“ in Zukunft immer mehr in Frage gestellt werden und dass der ökonomische Erfolg von Schwellenländern künftig auf Innovation, Bildung, Binnennachfrage und Konsum beruhen wird. Die Strategie ist nach wie vor stark in die Zukunft der Schwellenländer investiert. Dabei konzentrieren wir uns auf Branchen, die unserer Meinung nach dem wahrscheinlichen Weg entsprechen, den die stärksten Volkswirtschaften einschlagen könnten. Wir glauben, dass Sektoren wie Gesundheitswesen, E-Commerce und Bildungswesen die fruchtbarsten Investitionsbereiche für die Zukunft sein könnten. Und eine Folge der Pandemie ist, dass sie die Trends in einigen dieser Bereiche beschleunigt und das Verhalten in Richtung eines erhöhten Konsums innerhalb bestimmter Teilbereiche dieser Branchen beeinflusst. Wir sind der Meinung, dass die Strategie für diese Zukunft gut aufgestellt ist. Sobald die kurzfristige Notlage und die Volatilität nachlassen, wenn die weltweiten Reaktionen der Regierungen ihren Weg durch das Finanzsystem nehmen, dürfte die Bottom-up-Aktienauswahl für das Alpha in den Schwellenländern weltweit wieder maßgeblich sein.

Parallel zu ihren zukunftsorientierten Geschäftsmodellen verfügen Unternehmen mit außergewöhnlichem strukturellem Wachstum in der Regel über robuste Bilanzen, was ihnen nicht nur hilft, diesen besonderen Sturm zu überstehen, sondern auch Chancen zu nutzen, wenn sich der Himmel aufklärt.

Investitionen in Schwellenländer sind langfristig angelegt, und obwohl wir nicht sagen können, wann die Geschäfte wieder aufgenommen werden, können wir doch mit Überzeugung sagen, dass die Strategie sehr gut aufgestellt ist, sobald dies eintritt.

Die vierteljährlichen Renditen sind nicht annualisiert.
* Alle Länder- und Unternehmensgewichtungen entsprechen dem Stand vom 31. März 2020. Die Erwähnung eines einzelnen Wertpapiers ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Wertpapiers. Die Wertpapiere und Bestände des Fonds können variieren.

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