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Licht und Schatten bei der Aktienauswahl

19 Juni 2019

 

Für den Monatszeitraum zum 31. Mai 2019

Der Morningstar® Wide Moat Focus IndexSM (“U.S. Moat Index”) blieb im Mai hinter der Entwicklung des durch den S&P 500 Index vertretenen breiten US-Aktienmarktes zurück (-7,97% im Vergleich zu -6,35%). Hat sich die Aktienauswahl in der Vergangenheit schon oft als Trumpf des Index gezeigt, lag darin diesen Monat der Hauptgrund für den Renditerückstand des U.S. Moat Index gegenüber dem S&P 500.

Auf Einzeltitelebene erwies sich die Übergewichtung in Jones Lang LaSalle, Inc. (JLL) als größter Negativfaktor im U.S. Moat Index. Der von JLL im Mai verzeichnete Renditeeinbruch von -19,23% wurde am 21. Mai 2019 mit einer Herabstufung des Moat-Ratings von „wide“ auf „narrow“ quittiert. Als Grund nannte Morningstar den zyklischen Charakter der Immobiliendienstleistungsbranche, die sich zudem mit rapider Konsolidierung konfrontiert sieht. So stützt sich die Downgrade-Entscheidung vor allem auf Bedenken, dass die direkte Konkurrenz zwischen JLL und CBRE, dem anderen Schwergewicht in diesem Bereich, im Zuge der Konsolidierung zunehmen wird. Morningstar spricht JLL weiterhin einen exzellenten Ruf und Wettbewerbsvorteile durch Wechselkosten zu, die laut Morningstar zu den fünf wichtigsten Moat-Quellen zählen. Allerdings zeigt man sich von der Nachhaltigkeit des Wettbewerbsvorteils des Unternehmens inzwischen weniger überzeugt und setzt diese jetzt nicht mehr mit 20, sondern mit 10 Jahren an.

Der U.S. Moat Index litt auch unter den durch den Handelsstreit zwischen den USA und China ausgelösten Turbulenzen. Die Übergewichtung der Halbleiterunternehmen Microchip Technologies (MCHP) und KLA-Tencor Corp. (KLAC) trug dazu bei, dass sich der Index unterdurchschnittlich entwickelte. Nach Einschätzung von Morningstar zählt MCHP innerhalb der Branche zu den am besten geführten Unternehmen. Mit einer Anhebung der Fair Value-Schätzungen im November 2017 und März 2018 ebnete sich das Unternehmen den Weg für eine Aufnahme in den Index. KLAC ist in der Halbleiterindustrie zum führenden Anbieter im Bereich Prozessdiagnostik und -kontrolle avanciert und ermöglicht Chipherstellern mit seinen Lösungen und seinem technischen Know-how, den Fertigungsprozess zu überwachen und Fehler zu identifizieren. Die Morningstar-Analysten haben ihre Fair Value-Schätzungen für US-amerikanische und europäische Chiphersteller unlängst unbeeindruckt von den Schlagzeilen rund um den Handelsstreit zwischen den USA und China bekräftigt.

Die Nachrichtenfront war im Mai für den U.S. Moat Index nicht nur schlecht. So sorgten einige Titel aus dem Gesundheitswesen (AmerisourceBergen, Medtronic, McKesson und Pfizer) und dem Bereich zyklische Konsumgüter (The Hershey Co., McDonald’s und Mondelez International) in Bezug auf die relative Wertentwicklung für positive Impulse.

Ende Juni steht die nächste vierteljährliche Überprüfung des U.S. Moat Index an, im Rahmen derer auch das Universum aus geeigneten US-Aktien im Hinblick auf Moat-Rating und Bewertungskennzahlen durchleuchtet wird. Auf diese Weise kann sich der Index auf Unternehmen konzentrieren, die nach Ansicht von Morningstar unterbewertet sind und mit handfesten nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen glänzen.

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