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Der flexible Arbeitsplatz wird bleiben

09 Januar 2023

 

Nach der Pandemie ist das Arbeiten von zu Hause aus ganz normal geworden. Der beste Beweis dafür sind die leeren Geschäftsviertel in den Städten. Kaum ein Monat vergeht, in dem nicht davon berichtet wird, dass die Mitarbeitenden zu Hause glücklicher sind, produktiver arbeiten und gesünder leben und zudem noch Zeit und Geld sparen, weil sie nicht mehr pendeln müssen.

Leider konzentriert sich ein Großteil der Diskussion auf die Anzahl der Tage, an denen wir im Büro sein müssen, statt auf die langfristigen Auswirkungen, die diese Revolution des Arbeitens von zu Hause aus auf unsere Arbeitswelt haben wird – sei es zu Hause, im Büro, in virtuellen Welten oder an anderen Orten.

Ruhige Arbeitsplätze für konzentriertes Arbeiten

Menschen können nur an Orten gut arbeiten, an denen sie sich auch wohlfühlen. Ein Teil dieser Arbeit (zwischen einem Drittel und der Hälfte) wird allein erledigt, der Rest in Zusammenarbeit mit anderen Menschen (persönlich oder in virtuellen Umgebungen). Für die Arbeit, die man „alleine“ erledigt, ist ein ruhigen Raum erforderlich, in dem man sich konzentrieren kann. Für die „gemeinsame“ Arbeit hingegen benötigt man Räume für die Zusammenarbeit im Büro des Arbeitgebers, in einer Online-Umgebung oder an einem anderen Ort (z. B. in einem Co-Working Space).

Der Bürodesigner Gensler1 untersucht seit mehreren Jahren die Effizienz von Büroumgebungen in den USA. Die Daten (siehe Grafik) zeigen, dass Büros gut geeignet sind, um Kontakte zu knüpfen, zu lernen und mit anderen persönlich zu arbeiten. Die Zusammenarbeit ist in der Tat einer der Gründe für die Rückkehr der Menschen ins Büro.

Büros sind gut, um zusammen zu arbeiten, aber nicht, um alleine zu arbeiten

Bewertung der Effektivität der Büroumgebung zur Unterstützung jeder Arbeitsweise auf einer 5-Punkte-Skala

Büros sind gut, um zusammen zu arbeiten, aber nicht, um alleine zu arbeiten

Quelle: Gensler, 2022.

Dennoch ist die Bewertung des formellen Büros für die Arbeit allein oder in virtueller Zusammenarbeit mit anderen so niedrig wie nie zuvor. Schon vor der Pandemie waren die meisten Büros nicht so gestaltet, dass man dort allein arbeiten konnte. Es scheint, dass das Zuhause diese Lücke füllt. Ein oft genannter Vorteil des Arbeitens von zu Hause aus ist die Ruhe, zusätzlich zu einem flexibleren Arbeitstag und dem Wegfall des Pendelns.

Doch für manche Menschen eignet sich das Arbeiten von zu Hause aus einfach nicht: zum Beispiel, weil in ihren Wohnungen ein ruhiges und komfortables Homeoffice fehlt. Außerdem könnte sich diese Arbeitsweise für weniger disziplinierte Menschen als schwierig erweisen, weil die Struktur eines formellen Büros fehlt.

Kollaborative Arbeitsplätze für Interaktion

Die Arbeitnehmer wollen immer noch ein paar Tage in der Woche ins Büro gehen (siehe Grafik). Eine oft zitierte Motivation ist die Interaktion mit anderen, die sehr wertvoll sein kann. Untersuchungen bei Microsoft2 legen nahe, dass die unternehmensweite Umstellung auf Telearbeit die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Unternehmensgruppen beeinträchtigt hat. Da die Kommunikation immer mehr isoliert wurde, wurde der Wissenstransfer behindert. Das wiederum hat sich negativ auf die Produktivität der Mitarbeiter und langfristige Innovationen ausgewirkt.

Die Menschen haben unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich der Anzahl der Tage, an denen sie von zu Hause aus arbeiten

Wie oft würden Sie nach Covid gerne bezahlte Arbeitstage zu Hause haben (bei denjenigen, die von zu Hause aus arbeiten können)?

Die Menschen haben unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich der Anzahl der Tage, an denen sie von zu Hause aus arbeiten

Quelle: Umfrage zu Arbeitsregelungen und -einstellungen, WFH Research 2022.3

Gestaltung von intelligenten Arbeitsplätzen

Die obigen Ergebnisse zeigen, dass die Menschen weiterhin sowohl von zu Hause aus als auch im Büro arbeiten werden. Ihre Zeit wird zwischen konzentrierter und gemeinschaftlicher Arbeit aufgeteilt. Ein Teil dieser gemeinschaftlichen Arbeit wird in virtuellen Räumen stattfinden, ein Teil in physischen (Büro-)Räumen. Ein effektiver Arbeitsplatz muss alle diese Arten von Räumen unterstützen: zu Hause, im Büro und virtuell.

Derzeit werden viele Bürogebäude für kreative Gruppenarbeit optimiert, aber es werden auch Einrichtungen für konzentriertes Arbeiten und gemeinschaftliches virtuelles Arbeiten benötigen. Solche Bereiche könnten halbgeschlossene Bereiche für ruhigeres Arbeiten und Räume mit Ausrüstung für Videokonferenzen umfassen4.

Darüber hinaus hat Gensler in seiner Studie herausgefunden, dass Büroangestellte auch eine neue Mischung von Erfahrungen suchen, wie z. B. informelle Räume für Kontakte und Geselligkeit, bibliotheksähnliche Räume für ruhiges Arbeiten, Kreativlabore oder eher gastfreundliche Räume mit vielen Annehmlichkeiten.

Diese gestalterischen Anforderungen wirken sich auf die Anforderungen an die Büroräume aus. Viele Unternehmen glaubten zunächst, dass durch das Arbeiten von zu Hause aus weniger Büroräume benötigt würden. Allerdings sollten sie diese Annahme vielleicht noch einmal überdenken.

Homeoffices werden inzwischen für konzentriertes und virtuelles Arbeiten optimiert. Dazu gehören z. B. Internetpakete für „Telearbeiter“ mit fortschrittlichen Cybersicherheitsmaßnahmen, Hardware-as-a-Service-Angebote zur Ausstattung von Homeoffices mit Videokonferenzlösungen auf Prosumenten-Ebene (oder Metaverse) sowie Kommunikations- und Kollaborationsplattformen, die zur Optimierung der Arbeitsabläufe zwischen den Teammitgliedern beitragen.

Neben der Wohnung und dem Büro entstehen weitere Arbeitsbereiche. Virtuelle Arbeitsplätze im Metaverse oder Co-Working-Bereiche, die irgendwo zwischen zu Hause und dem Büro liegen, werden immer wahrscheinlicher. Und digitale Nomaden könnten sich dafür entscheiden, von einer asiatischen Strandhütte oder einer Wohnung in einer schönen europäischen Stadt wie Lissabon zu arbeiten5. In Zukunft werden wir einfach dort arbeiten, wo wir am produktivsten und am glücklichsten sind – und diese Zukunft kommt schnell näher.

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